Die Magie von Kuschelpartys

Was macht den Zauber von Kuschelpartys aus? In diesem Blogartikel geben wir einen Einblick in die Vielfalt und Tiefe dieses sehr besonderen eröffneten Erfahrungsraums und zeigen dessen mögliche Geschenke auf.

“Ich hatte Angst vor einem Nein. – Jetzt nach einem Jahr KuschelRaum, traue ich mich, zeige mich und riskiere angstfrei auch ein Nein zu bekommen.” – O-Ton eine:r Teilnehmer:in

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – sie dir dir Vorher-Nachher-Bilder an …

Was ist eine Kuschelparty?

Eine Kuschelparty ist eine Veranstaltung, in der sich Menschen treffen, um in kuschelige Begegnungen zu gehen. Der Raum dafür wird von ausgebildeten Kuschelpartyleiter:innen gehalten, die ein klares Regelwerk vorstellen und auch dafür Sorge tragen, dass es eingehalten wird. So kann ein sicherer Raum entstehen, in dem Menschen die Berührungen empfangen können, die sie sich wünschen.
Kuschelpartys bieten die Möglichkeit zu entspannen und mit Gleichgesinnten Wärme, Nähe und Geborgenheit zu teilen.

Wenn du mehr über Kuschelpartys wissen möchtest.
Hier geht es zur Seite: Kuschelpartys.
Hier sind unsere FAQ zu Kuschelpartys.
Hier sind weitere Blogartikel zum Thema Kuschelpartys:
„15 Schätze, die man auf Kuschelpartys für sich entdecken kann“
„8 Gründe, warum es großartig ist, Kuschelpartys zu leiten
„Kuschelpartys Berlin – Kuschelpartys für Alle“

Warum Berührung? – Wir sind soziale Wesen.

Wir Menschen sind von Natur aus soziale Wesen, die nach Nähe und Verbundenheit streben und die Erfüllung unserer emotionalen Grundbedürfnisse, die direkt mit der Verbindung zu Anderen zusammenhängen, wie Liebe, Zugehörigkeit, Akzeptanz und Wertschätzung ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Einsamkeit empfinden wir als schmerzhaft, und ein Leben ohne geteilte Erfahrungen erscheint sinnentleert: Geteilte Freude wird oft intensiver erlebt, geteilter Schmerz dagegen als leichter zu ertragen.
Berührung ist ein einzigartiges Mittel, um Nähe und Verbundenheit zu schaffen. Sie ist das Herzstück zwischenmenschlicher Beziehungen, das eine tiefe emotionale Verbindung (viel mehr noch als Worte) ermöglicht. Nichts kann Berührung ersetzen (es gibt biologische Gründe dafür) und aus Nähe und Verbundenheit entsteht ein Glücksgefühl ganz besonderer Qualität, welches sich von anderen Glückszuständen (wie eine Beförderung, eine sportliche Höchstleistung, ein Lottogewinn, …) unterscheidet. Empfangen wir oder beschenken wir jemanden mit Berührung, die Liebe, Geborgenheit, Wärme, Trost, Entspannung… vermittelt, fühlen wir uns wohl und stärken unser Selbstwertgefühl.

„Ich fühle mich tief berührt.“ – O-Ton eine:r Teilnehmer:in

Zwischen Sehnsucht und die Angst – das Berührungs-Dilemma.

Viele Menschen befinden sich in einem Dilemma: Sie sehnen sich nach Nähe, haben aber gleichzeitig große Angst davor, da sie nie wirklich gelernt haben, mit ihr und den daraus resultierenden Gefühlen umzugehen. Sicherheit ist ein entscheidender Faktor für das Abenteuer Nähe. Warum wir als Gesellschaft immer weniger Berührung erfahren und immer mehr Angst davor haben, lässt sich zum Teil auf den missbräuchlichen Umgang mit Nähe zurückführen – sei es, die Angst davor, sie zu erfahren oder sei es die Angst, der:die Verursacher:in solcher Berührungen zu sein. Ereignisse wie #metoo haben unser Verhältnis zur Berührung nachhaltig beeinflusst, und die Schaffung einer Consent Kultur, in der sich jede:r sicher und wohl fühlen kann, wird Zeit brauchen. Vor allem deshalb weil wir nicht (oder nur sehr selten) lernen, was achtsame und berührende Begegnungen ausmacht. Glückliche Umstände ermöglichen es Manchen, Vorbilder erlebt zu haben, während die meisten von uns auf Try-and-Error angewiesen sind, bis sie selbst zu Vorbildern werden können. Hinzu kommt, dass viele Menschen gar nicht wissen, dass es so etwas wie erfüllende (nicht-sexuelle), berührende Erfahrungen gibt. Sie haben Berührung bisher nur mäßig schön erlebt, irgendwie nicht stimmig oder sie sogar als unangenehm empfunden.
Doch viele spüren eine tiefe Sehnsucht nach schönen berührenden Erfahrungen, die sie jedoch oft nicht genau benennen können – bis sie ‚Es‘ erlebt haben und dann fällt es wie Schuppen von den Augen: „Das habe ich all die Jahre vermisst. So soll es sich anfühlen.“ Komm sie (endlich) in den Genuss einer solchen Erfahrung, liegt es meistens hauptsächlich an den zufällig entstanden, günstigen Umständen. Die wenigsten Menschen sind (bisher) in der Lage, aktiv die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Die Lösung sind gute Kuschelpartys

Gute Kuschelpartys können hier eine Lösung bieten. Sie schaffen sichere Erfahrungsräume, in denen Menschen achtsame Berührung, Nähe und Verbundenheit lernen, teilen und erleben können. Durch solche Veranstaltungen kann das grundlegende menschliche Bedürfnis nach Nähe befriedigt werden, und dies geschieht ganz ohne jegliche Verpflichtungen, da niemand Versprechen für den Moment oder die Zukunft abgibt. Hier haben Menschen die Möglichkeit, sich ihren Bedürfnissen bewusst zu stellen, achtsam damit umzugehen und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Nähe weiterzuentwickeln. Neue Erfahrungen können gesammelt werden, und das eigene Leben wird durch die Befriedigung elementarer Bedürfnisse wie Zugehörigkeit und Geborgenheit bereichert. Kuschelpartys bieten einen einfachen und direkten Weg zu Glücksgefühlen und Zufriedenheit.

„Ich  bin so froh, dass ich den Weg zu euch gefunden habe. Ich kann immer besser auf mich aufpassen, immer leichter Nein sagen.“ – O-Ton ein:r Teilnehmer:in

Kann das privates Kuscheln nicht auch!?

Kann dies nicht auch im privaten Kuscheln (unbezahlt) erfüllt werden? Ja und Nein. Ja, wenn alle Beteiligten sich selbst gut kennen, wenn sie Grenzen setzen können, wenn sie nicht manipulieren, um etwas zu bekommen oder zu erreichen, wenn sie ihre Bedürfnisse frei äußern können, und so weiter. Nein, weil die wenigsten Menschen dies bereits gelernt haben.
Bei privaten Kuschelverabredungen kann einiges der Magie von Kuschelpartys verloren gehen, u. a. weil zu viele persönliche Erwartungen oder auch Ängste im Spiel sein können und niemand den Raum hält. Bei den Kuschelnden startet des Öfteren das Kopfkino: „Ist es doch etwas anderes?“ „Was könnte es noch sein?“ „Gibt es Hintergedanken?“ „Muss ich mich schützen?“ „Hat die andere Person dieselben Hintergedanken wie ich?“
Diese Gedanken können auch auf Kuschelpartys auftauchen, doch wird hier der Rahmen klar definiert, und sowohl die Kuschelpartyleitung als auch die anderen Teilnehmer:innen stellen sicher, dass er nicht gesprengt werden kann. So bieten Kuschelpartys gegenüber dem privaten Kuscheln (und auch gegenüber anderen berührenden Events) die Vorteile eines wirklich sexfreien Erfahrungsraums (ohne wenn und aber und vielleicht ja doch) und für viele Menschen wird es zum ersten Mal klar, was der Unterschied zwischen entspannender Kuschelenergie und anregender sexueller Energie ist. Es ist neu für sie, dass sie sich aktiv entscheiden können, wohin sie die eigene Energie lenken möchten und dass liebevolle Berührung nicht zwangsläufig zu Sex führen muss. Hier begreifen sie das Konzept der Absichtslosigkeit. Hier wird gekuschelt, um zu kuscheln und nicht, um irgendetwas anderes zu erreichen. Hier kann körperliche Nähe ganz entspannt genossen werden.

Was sind gute Kuschelpartys?

Auf guten Kuschelpartys können Menschen neben Wertschätzung und Respekt (machmal tatsächlich zum ersten Mal) Nestwärme erfahren und nachtanken. Sie können Erfahrungen nachholen, die sie als Kinder vermisst haben und dadurch beziehungsfähiger werden. Sie können Erfahrungen machen, die ihnen auch jetzt im Erwachsenenalter fehlen. Kuscheln ist eine Möglichkeit, tief zu entspannen, zu genießen, zu heilen und aufzutanken für den Alltag und auf guten Kuschelpartys geschieht dies innerhalb eines sicheren Rahmens, der gleichzeitig die Freiheit lässt, Selbstverantwortung zu üben, die sich dann auch ins Leben übertragen lässt. Hier können Menschen (lernen) Verantwortung für das eigene Wohlergehen zu übernehmen und sich etwas Gutes tun. Aber auch Themen, die lange verdrängt waren, können sich zeigen. Hier ist der Raum, sie dankbar und liebevoll anzunehmen, und so können Menschen den schützenden Rahmen von Kuschelpartys als Experimentierfeld für Selbsterfahrung und persönliche Entwicklung nutzen. Gefahrlos können sie bisherige Wahrnehmungen und Verhaltensmuster in Frage stellen, neue Erfahrungen machen und neue Verhaltensweisen ausprobieren. Hier sind die Konsequenzen sehr gering und handhabbar. Im Leben kann manchmal sehr viel von einer Handlung oder Entscheidung abhängen, und etwas Neues auszuprobieren kann sehr risikobelastet sein. Auf einer Kuschelparty kann nichts wirklich Schlimmes passieren. Sie können üben, sich authentisch zu zeigen und bedingungslos für sich selbst da zu sein. Sie haben die Möglichkeit, ganz bei sich selbst anzukommen, mit Ja und Nein zu experimentieren und die eigenen Impulse nicht nur wahrzunehmen, sondern ihnen mutig zu folgen. Gute Kuschelpartys schulen die eigene Sensibilität, indem Menschen immer wieder dazu eingeladen werden, sich bewusst wieder und wieder die folgenden Fragen zu stellen: „Wie fühle ich mich?“ „Geht es mir wirklich gut?“ „Bin ich glücklich mit dem, was gerade passiert?“ Es geht vor allem auch um die Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit, sich zum Beispiel aus einer Begegnung zu verabschieden, wenn sie genug davon haben oder auch sich selbst dabei zu beobachten, inwieweit sie auf Menschen zugehen oder wie sie Nähe immer wieder vermeiden bzw. unter welchen Bedingungen, sie sie zulassen können. Hier ist der Raum, eventuelle Ängste abzubauen, die Angst vor anderen Menschen, die Angst davor, Grenzen zu setzen, die Angst davor, abgewiesen zu werden.
Kuschelpartys bringen, wenn Menschen sie häufiger besuchen, Gelassenheit, Offenheit und Selbstsicherheit. Sie werden aufgefordert und in die Lage versetzt, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für Handlungen und für deren Konsequenzen, für das eigene Leben. Doch all dies kann nur geschehen, wenn der Raum dafür „richtig“ eröffnet und gehalten wird. Und zwar so, dass sich jede Person gleichzeitig sicher (weil andere sie nicht ungefragt berühren), frei (ohne (Gruppen-)Zwänge) und in ihrer Autonomie gestärkt fühlt.
Diesen speziellen Raum „richtig“ zu halten, erfordert von der Kuschelpartyleitung umfassende Kenntnisse (Wie eröffne ich einen berührenden Raum? Welche sind die Regeln und warum gibt es jede einzelne von ihnen? Wie sorge ich für die Sicherheit der Teilnehmer:innen? Wie biete ich emotionale Unterstützung an und wann? …) welche, unserer Ansicht nach, nur durch eine fundierte Ausbildung vermittelt werden können und sollten.

„Mein ganzer Körper grinst.“ – O-Ton eine:r Teilnehmer:in

Gute Kuschelpartys ermöglichen Transformation – Selbstwirksamkeit und Selbstliebe

Die Teilnahme an Kuschelpartys ermöglicht eine transformative Reise zu Selbstverbundenheit und Selbstverwirklichung. In diesem einzigartigen Erfahrungsraum finden Menschen einen vertieften Zugang zu ihrem eigenen Körper und seinem reichen Wissen. Die Fähigkeit, Ängste zu überwinden, wird gestärkt, und es entsteht Raum für die Entfaltung eigener Wünsche und Bedürfnisse.
Durch die verbesserte Kommunikation ihrer Grenzen, Wünsche und Bedürfnisse werden sie selbstbewusster, mutiger und gelassener. Dieser Prozess fördert gleichzeitig auch eine offene, empathische und tolerante Haltung gegenüber den Wünschen, Bedürfnissen und Grenzen anderer. Die positiven Veränderungen, die in den Kuschelpartys stattfinden, wirken sich dann nicht nur auf ihr soziales Umfeld aus, sondern haben auch positive Einflüsse auf die Umwelt auf Grund von bewussteren Entscheidungen und reduziertem Konsum. Insgesamt bieten Kuschelpartys eine einzigartige Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung und tragen dazu bei, positive Veränderungen in der individuellen Lebensgestaltung und darüber hinaus zu bewirken.
Die bewusste Entscheidungsfindung während der Kuschelpartys ermöglicht es Menschen, aus eingefahrenen Mustern auszubrechen und eine spürbare Freiheit zu erleben. Ein Leben in Verbundenheit verspricht Erfüllung und Freude. Die einzigartige Magie der Kuschelpartys liegt in den bereichernden Erfahrungen, die Menschen dort sammeln und wie diese ihr Wachstum und ihr Aufblühen fördern. Diese Erfahrungen machen Menschen nicht nur beziehungsfähiger, sondern ermöglichen auch ein bewussteres und rundum erfüllteres Leben. In der heutigen Zeit ist der Bedarf an Kuschelpartys größer denn je. Du bist herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns magische Räume zu schaffen. Willkommen im KuschelRaum – schön, dass du dabei bist.

Sei dabei!

Du möchtest Kuschelpartys erleben?
Hier geht es zu unseren kuscheligen Angeboten. Auf der Seite Kuschelpartyanbieter:innen kannst du schauen, ob es schon Angebote des KuschelRaums in deiner Nähe gibt. Im Kalender findest du dann alle relevanten Informationen.

Du möchtest dich mit Berührung auseinandersetzen, aber Kuschelpartys sind (noch) nicht das Richtige für dich? Entdecke unsere Workshops, um zu lernen, Berührung aktiv und wohltuend in dein Leben zu integrieren.

Du möchtest selbst Kuschelpartys anbieten?
Hier geht es zu unserem ganzheitlichen Ausbildungsangebot, welches nicht nur Wissen zur Leitung von Kuschelpartys vermittelt, sondern darüberhinaus auch zu Facilitating – der Kunst der bewussten Gruppenleitung.