Das Wheel of Consent – Grundpfeiler meiner Arbeit

Betty Martin hat mir die Augen geöffnet und die Teilnahme an ihrem Workshop „Like a Pro“ hat meine Lebensreise in vielerlei Hinsicht beeinflusst. 
Meine Art Sessions zu geben und mein Liebesleben haben sich verändert und vor allem wurden die Conscious Cuddle Partys (inspiriert von der Arbeit Betty Martins) ein Teil meines (Arbeits-) Lebens.

Die Lernfelder sind riesig und vielschichtig und jede Kuschelparty zeigt mir erneut wo ich noch blinde Flecken habe, wo ich aus Bequemlichkeit nicht für meine Wünsche einstehe, die Verantwortung für den anderen mit übernehme oder teilweise ganz abgebe. Immer noch bin ich darüber begeistert, was sich alles durch dieses einfache Regelwerk erfahren, lernen und üben lässt.

Das Wheel of Consent selbst ist im wesentlichen ein Tool für Bodyworker um ein Bewusstsein für verschiedene Berührungsqualitäten zu schaffen (Diene oder gebe ich? / Empfange oder erlaube ich?) und den Klienten zu mehr Selbstbestimmung aufzufordern. Es ist nicht ausreichend, wenn eine Massage als ‚ok’ empfunden und bezeichnet wird. Sie sollte sich immer richtig gut anfühlen und nur der Klient selbst kann wissen wann das der Fall ist, denn jeder Körper hat eine einzigartige Reise hinter sich und reagiert anders. Viele Therapeuten arbeiten leider die gelernten Massagegriffe mechanisch ab anstatt Feedback einzuholen und solches dann auch ernst zu nehmen und ihm wertschätzend und dankbar zu folgen.

Blog Wheel of Consent KuschelRaum

Seit ich in diesem Bewusstsein arbeite, hat sich auch meine Sichtweise im privaten Rahmen geändert. Wenn z.Bsp. ein Elternteil sein Kind auffordert, mich zu umarmen oder zu küssen, dann lehne ich dankend ab. Ich möchte nur dann berührt werden wenn diese Berührung freiwillig und von sich aus gegeben wird. Das falsch Erlernte der Kindheit setzt sich nur zu oft fort und wir lassen auch im Erwachsenenalter Kontakt und Berührung zu, die sich nicht wirklich stimmig anfühlen. Hören wir damit auf, unsere Kinder in diese Richtung hin zu konditionieren, können sie aufwachsen mit dem Bewusstsein dass ihr Körper ihnen gehört und dass niemand ein Recht darauf hat, über ihn zu bestimmen.

Das eigene Wohlbefinden ist nicht unwichtiger als das Wohlbefinden anderer!

Das Wheel of Consent selbst ist im wesentlichen ein Tool für Bodyworker um ein Bewusstsein für verschiedene Berührungsqualitäten zu schaffen (Diene oder gebe ich? / Empfange oder erlaube ich?) und den Klienten zu mehr Selbstbestimmung aufzufordern. Es ist nicht ausreichend, wenn eine Massage als ‚ok’ empfunden und bezeichnet wird. Sie sollte sich immer richtig gut anfühlen und nur der Klient selbst kann wissen wann das der Fall ist, denn jeder Körper hat eine einzigartige Reise hinter sich und reagiert anders. Viele Therapeuten arbeiten leider die gelernten Massagegriffe mechanisch ab anstatt Feedback einzuholen und solches dann auch ernst zu nehmen und ihm wertschätzend und dankbar zu folgen.

Wird der Körper jedoch ständig übergangen, reagiert er, indem er abstumpft und verspannt. Die Konsequenz ist, dass wir immer weniger fühlen und immer stärkerer Reize brauchen.

Es ist wichtig, zu verstehen und zu lernen, dass wir allein die Verantwortung für unseren Körper tragen und für uns selbst einstehen müssen. Wirklich dafür zu gehen, was stimmig ist für uns und unsere einzigartige Reise. Der Körper ist dafür ein wunderbarer Kompass. Der Körper lügt nicht.

Ich stelle mehr und mehr fest, wie deutlich die Signale sind, die mir mein Körper sendet: „Ja, Nein, Stop.“ Höre ich nicht auf ihn und übergehe ihn aus Höflichkeit, aus Bequemlichkeit oder aus der Angst heraus jemand anderen zu verletzen (dann verletze ich doch lieber mich selbst), wird er fester, zieht sich zusammen, friert ein. Je mehr ich jedoch auf ihn höre und seine Signale ernst nehme, desto weicher und offener werde ich, desto mehr kann ich wieder fühlen, mich hingeben, loslassen. Mein Körper kann endlich loslassen, er vertraut mir wieder, muss nicht die ganze Zeit in Erwartung einer Grenzübertretung angespannt und wachsam sein. Was dann passiert ist wirklich magisch. Neue und unfassbar intensive Empfindungen beginnen sich zu regen und wachsen und wachsen … . Ein ‚Ja‘ bekommt so viel mehr Kraft wenn man auch ‚Nein‘ sagen kann. Ein ‚Ja‘ ist soviel schöner wenn es aus vollem Herzen gegeben wird.

All das (und noch vieles mehr) wurde mir erst durch die Begegnung mit Betty Martin wirklich klar. Ihre Workshops zum Wheel of Consent lege ich jedem ans Herz.

Betty Martins website mit Anleitungen und vielen Videos.

Video zum Wheel of Consent.