KuschelBuddys by KuschelRaum – Kuschelpartner:innen finden
KuschelBuddys by KuschelRaum ist eine Gruppe, in der Menschen kuschelige Kontakte knüpfen können.
In diesem Artikel erhältst du wertvolle Hinweise für das sichere Navigieren in kuscheligen Gewässern ohne professionellen Hintergund.
Was sind die KuschelBuddys by KuschelRaum?
Dir fehlt achtsame Berührung, frei von sexueller Intention?
Du sehnst dich nach liebevollem und bewusstem Austausch?
KuschelBuddys by KuschelRaum könnte deine Möglichkeit dazu sein.
Auf facebook haben wir die private Gruppe Kuschelbuddys by KuschelRaum für kuschelige Kontakte gegründet. Dort findest du Menschen, denen es um körperlichen Kontakt auf Augenhöhe geht – in gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung: Kuschelbuddys.
Klicke einfach hier auf den link und stelle eine Beitrittsanfrage. Danach wirst du zugelassen und musst nun nur noch ein JA unter die Regeln und das Manifest setzen und schon kann es losgehen.
Poste selbst oder frage andere Gruppenmitglieder einfach an und finde Kuschelpartner:innen.
„Kuscheln ist ein Menschenrecht!“ – Angeline
Was ist ein Kuschelbuddy?
Ein Buddy ist ein Kumpel, ein Freund, ein Kamerad. Ein KuschelBuddy ist also ein Kumpel, Freund und Kamerad zum Kuscheln. Und sonst nichts. Es ist ein Mensch für kuschelige Stunden – einmal oder tausendmal. Es ist ein Mensch, um Nähe zu teilen und sich gegenseitig mit Geborgenheit zu beschenken. Es ist ein Mensch zum Halten und Gehalten sein. Natürlich kann diese Definition erweitert werden. Natürlich könnt ihr reden, einen Film sehen, spazieren gehen … all das tun KuschelBuddys.
Was ist das Ziel?
Das Ziel der KuschelBuddys ist, dass allen Menschen kuschelige Nähe zur Verfügung steht, wann immer sie es sich wünschen, und dass sie in den Genuss von liebevoller achtsamer Berührung und Wertschätzung kommen.
Wir glauben, dass Menschen, die sich angenommen und geliebt fühlen, über nahezu endlose Kapazität verfügen, Liebe und Fürsorge an ihr Umfeld weiterzugeben. So wollen wir ein Perpetuum mobile des Glücks erschaffen.
Das Ziel einer Kuschelbegegnung ist sich wohl zu fühlen und den Moment zu genießen. Absichtslos mit dem anderen zu sein und sich an Berührung und Nähe zu erfreuen. Es gibt nichts zu tun und nichts zu erreichen. Nichtsdestotrotz erreicht man durch Berührung viel: Entspannung, Stressreduzierung, die Vergrößerung der Körperwahrnehmung, gesteigertes Selbstwertgefühl, … . Auch das können Ziele sein.
Regeln und Manifest der KuschelBuddy-Gruppe
Unser Regelwerk
Die Regeln sind für das erste Treffen verbindlich und können später von euch in gegenseitigem Einvernehmen angepasst werden. Kommuniziert diese Änderungen verbal und offen miteinander. Unsere Empfehlung ist, diese Regeln über einen längeren Zeitraum, auch über das erste Treffen hinaus beizubehalten.
Alles! ist freiwillig!
- Nichts geschieht ohne Consent/Zustimmung/allseitigem Einvernehmen.
- Jedes Mitglied ist für sich selbst verantwortlich, d. h. es kommuniziert klar und offen Wünsche und Grenzen.
- Jedes Mitglied respektiert die Grenzen der anderen. ‚Ja‘ bedeutet ‚Ja‘ und ‚Nein‘ bedeutet ‚Nein‘.
- Du fragst um Erlaubnis und bekommst ein verbales ‘Ja’ bevor du jemanden berührst. Sei so genau wie möglich in deiner Anfrage. Bekommst du ein Nein findet die Berührung nicht statt.
- Ihr könnt jederzeit eure Meinung ändern – zu allem.
- Alle Beteiligten wissen und stimmen zu, dass die Kuschelbegegnung nicht sexuell intendierten Handlungen dient. Dazu gehören Berührungen der Bikinizone, küssen und sexuell eindeutige Bewegungen. Alle Beteiligten bleiben vollständig angezogen. Die Hände verbleiben die gesamte Zeit über der Kleidung.
- Das Kuscheln geschieht ohne jede Gegenleistung. Es werden keine kommerziellen Angebote gepostet oder gemacht.
Dies ist keine Dating-Seite. Lasst Hoffnungen und Wünsche dieser Art außen vor, nur dann kann die Kuschelphilosophie in ihrer Tiefe gelebt werden, und es ist für alle entspannter. - Alle Beteiligten haben ein Mindestalter von 18 Jahren.
- Alle Beteiligten sind gesund und haben keine ansteckenden Krankheiten (Erkältung o. ä.). In Zeiten von Corona sprecht vorher ganz offen ab, ob ihr mit MNS kuscheln möchtet. (s. auch CoronaKnigge)
- Alle gegebenen Informationen (schriftlich oder mündlich) werden vertraulich behandelt.
- Fotos und andere Formen der Aufzeichnung sind nur nach allseitigem ausdrücklichem Einverständnis erlaubt.
Warum alles erfragen?
Weil ihr nicht wissen könnt, was die andere Person sich wirklich wünscht oder was ihr gefällt, ob ihr die empfangene Berührung noch angenehm ist oder nicht. Die Körpersprache kann täuschen oder missinterpretiert werden. Durch das Fragen ist Achtsamkeit im Raum und die Aufmerksamkeit wird immer wieder darauf gerichtet, was gerade geschieht. Ihr lernt euch kennen, nicht nur gegenseitig, sondern auch euch selbst. Ihr macht die Erfahrung, dass euer Nein zählt, dass ihr nicht einfach so angefasst werdet. Eure Wünschen und Grenzen zählen und die des Gegenübers auch.
Das Manifest der KuschelBuddys
Ich habe die Informationen und Regeln aufmerksam gelesen und verstanden.
Ich bin mit jeder einzelnen Regel einverstanden und werde mich daran halten.
Ich stimme den Sicherheitsmaßnahmen zu, da diese Sicherheit für alle Mitglieder bedeuten, und sorge auch für meine eigene Sicherheit.
Ich bin für mein Handeln und meine Erfahrungen verantwortlich.
Ich achte meine Grenzen und respektiere die Grenzen meiner KuschelBuddys – ohne Wenn und Aber.
Ich bin achtsam, respektvoll und wertschätzend im Umgang mit jedem:r.
Ich suche hier ausschließlich einen oder mehrere KuschelBuddys. Ich bin mir darüber bewusst, dass dies keine Dating-Plattform ist.
Lieber KuschelBuddy,
Ich werde dich achten und respektieren.
Ich verspreche dir, ehrlich und direkt mit dir zu sein.
Ich verpflichte mich, Verantwortung für mich selbst zu übernehmen.
Ich werde das, was du mir von dir mitteilst, vertraulich behandeln und nicht darüber mit anderen sprechen.
Ich werde dir zuhören.
Ich werde nicht versuchen, dich zu retten oder dich mit Ratschlägen zu überschütten.
Ich werde deine liebevolle Zuwendung nicht ausnutzen.
Ich werde dir in Offenheit und Dankbarkeit begegnen.
Ich danke dir aus vollem Herzen.
Wie läuft es ab:
Du postest deinen Wunsch und deine Postleitzahl. Danach schreibt ihr euch einfach an.
Wir empfehlen ein Telefonat oder einen Viedocall vor dem ersten Treffen.
Weiterhin empfehlen wir einen Safecall (mehr dazu im Abschnitt Sicherheit weiter unten).
Wie läuft ein KuschelBuddy-Treffen ab?
Wie ihr eure Treffen gestalten wollt, obliegt euch. Manche wollen vielleicht erstmal quatschen, manche schweigen, manche sofort in enger Umarmung versinken, manche zu Beginn gemeinsam meditieren. Manche wollen Filme schauen, andere Musik hören. Alle Treffen entstehen genau in dem Moment zwischen euch. Wichtig ist das Folgende: Nehmt nicht an, alles sei immer gleich. Folgt keinem strikten Ablauf, sondern schaut, was sich in diesem Moment wirklich richtig anfühlt. Das letzte Mal habt ihr eng umschlungen verbracht, das muss für dieses Mal nicht zwangsläufig stimmig sein. Vielleicht ist weniger diesmal mehr. Sprecht offen, geht immer wieder auch in den Augenkontakt.
Seid achtsam mit dem anderen und mit euch selbst. Genießt und habt Freude.
Detaillierte Tipps für das erste Treffen findest du weiter unten im Artikel.
Wie finde ich meine:n Traumkuschelpartner:in?
Mit Glück und Geduld! Schreibt Nachrichten, telefoniert und nehmt langsam Tuchfühlung auf. Wie jede Beziehung braucht auch eine Kuschelbeziehung Vertrauen und Respekt. Ganz wichtig; Respektiere dein Tempo und deine Grenzen und respektiere die deines KuschelBuddys. Jederzeit. Immer. Ständig. Widerspruchslos. Ohne Diskussion. Ein Nein ist ein vollständiger Satz und braucht nicht erklärt zu werden. (Auch Wünsche müssen nicht erklärt werden, sie sind einfach da.)
Was bei der letzten Session zwischen euch stimmig war, muss nicht für die folgende stimmig sein. „Was möchte ich jetzt in diesem Moment wirklich tun? Welche Signale senden mein Körper und mein Herz (nicht der Kopf)?
Langsamkeit ist Trumpf. Beim Kuscheln geht es nicht um schneller, höher, weiter. Es geht um Verbindung und Intimität und das sind Dinge, die wachsen. Dinge, die umsorgt werden wollen, um wachsen zu können. Dinge, die Zeit brauchen.
Kommuniziert: „Ich mag das. Langsamer bitte. Hast du Lust auf..? Ist mir gerade zu viel.“
Startet nicht mit „Kann ich auf dir liegen?“, sondern mit Rücken kraulen oder einfach Händchen halten. Schaut euch in die Augen. Geht es langsam an.
Überfordert euch nicht. Auch nicht im Sinne von „Oh Mann, bin ich oberflächlich. Ich will nur mit attraktiven Menschen kuscheln.“ Dann ist das für jetzt so. So what? Je mehr Menschen du kuschelnd erlebst, desto mehr verschwindet das Auswahlkriterium Attraktivität. Solange es da ist, respektiere es. Auch hier: Dein Tempo. Wenn du schon eine Abneigung/Rückwärtsbewegung verspürst, auf eine Anfrage zu antworten, wie soll dann die Kuschelbegegnung aussehen? Wenn es so ist, sage höflich „Nein, danke“ und zwing dich nicht in eine Begegnung. Das gleiche gilt für Vorlieben à la „Nur mit Männern/Frauen.“ Das ist in Ordnung und hat Berechtigung. Vertraue dir selbst.
Je mehr schöne Erfahrungen du machst, desto mutiger und neugieriger wirst du. Und wenn die Zeit reif ist, machst du den nächsten Schritt. Ganz einfach.
Menschen mit denen es berührungstechnisch klickt, sind ein großes Geschenk. Nimm dir die Zeit, sie zu finden, probiere aus, sortiere aus und feiere sie, sobald sie gefunden sind.
Wir wünschen euch Oxytocintaumel und Seeligkeit.
Angeline & Rubem
Was macht einen Traum-KuschelBuddy aus?
Neben den Regeln gibt es auch noch sechs Tugenden, die ein KuschelBuddy verinnerlicht haben sollte.
Diese sind:
- Berührung wirklich genießen können.
- Die Balance zwischen Empathie und Verantwortung.
- Zuhören können. Schweigen können.
- Ehrlich sein und sich zeigen.
- In Absichtslosigkeit und Planlosigkeit sein.
- Respektvoller Umgang und Consent/Konsens.
Die sechs Tugenden eines KuschelBuddys
Eine Tugend ist eine moralisch gute Eigenschaft, bzw. moralisch vorbildliches Verhalten.
Für KuschelBuddys stehen vor allem die folgenden im Vordergrund:
Berührung wirklich genießen können.
Warum ist das eine Tugend und nicht immanent, wenn man sich dafür entschieden hat, ein KuschelBuddy zu ein?
Diese Tugend meint den Genuss in beide Richtungen, sowohl beim Geben als auch beim Empfangen von Berührung – und das können tatsächlich nicht viele Menschen.
Im Geben fühlen sich die meisten noch am ehesten zu Hause. Sie haben die Kontrolle, sie tun einem anderen etwas Gutes und werden gebraucht.
Zu empfangen ist für viele die eigentliche Herausforderung. Sie fühlen Scham, weil sie sich bedürftig fühlen. Sie fühlen sich schuldig, weil jemand etwas für sie tut. Sie fühlen die Verpflichtung des Zurück-Gebens schon während des Empfangens und entspannen sich deshalb nicht. Doch so kann das Geschenk der Berührung gar nicht einsinken, kann gar nicht tief empfunden und in Dankbarkeit gefühlt werden.
Ein KuschelBuddy kann beides – oder beginnt, beides zu üben: Zu genießen, wenn er schenkt und zu genießen, wenn er beschenkt wird.
Die Balance zwischen Empathie und Verantwortung.
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Lass dich ein und sei achtsam im wahrsten Sinne des Wortes: Achte auf deine KuschelBuddys.
Übernimm jedoch keine Verantwortung für sie und triff keine Annahmen über deren Gemütszustand, denn du kannst nicht in ihre Köpfe schauen und wissen wie es ihnen geht. Aber du kannst Körpersprache und Mimik wahrnehmen und deuten. Will die Person eher Nähe oder Distanz? Ist sie unruhig oder ruhig? Fließt der Atem entspannt oder wird immer wieder die Luft angehalten? Ist der Körper angespannt oder entspannt? Das alles sind Informationen. Nimm deine Schlussfolgerungen, Interpretation und daraus folgende Annahmen nicht als ultimative Wahrheit an, sondern frage nach: „Stimmt noch alles für dich? Wollen wir eine Pause machen, um neu reinzuspüren?“ „Wie geht es dir gerade?“
Die Balance zwischen Empathie und Verantwortung ist nicht einfach: Seid einfühlsam, achtet aufeinander und übernehmt nur Verantwortung für euch selbst.
Zuhören können. Schweigen können.
Kuscheln kann uns tief berühren, Erinnerungen wach rufen, Erkenntnisse bringen und dann muss es einfach raus. Reden befreit. Wunderbar. Lass es zu. Doch achte darauf, deine KuschelBuddys nicht zu benutzen, und frage nach, ob dein Teilen in Ordnung ist. Nutze nicht die gesamte Zeit für dich und deine Geschichten, sondern lasse deinen KuschelBuddys Raum. Möchten sie etwas teilen, schenke ihnen Aufmerksamkeit in Form von Zuhören. Einfach nur Zuhören.
Und wenn es dir zu viel wird, sorge für dich und bitte um eine Redepause, um gemeinsames Schweigen, um Ruhe.
Gehört werden ist ein großes Geschenk, aber das steht bei den KuschelBuddys nicht im Vordergrund sondern berührt und gefühlt werden. Lasst eure Körper sprechen. Ihr trefft euch für den Austausch von Berührungen.
Ehrlich sein und sich zeigen.
… erfordert großen Mut. Es ist der Mut, sich zuzumuten. Der Mut, sich zu zeigen mit allen Wünschen, Vorstellungen, Erwartungen, Ängsten, Bedenken und Grenzen. Ehrlich, offen und respektvoll zu kommunizieren, was gerade deine Wahrheit ist. Und wenn sie sich geändert hat, dies zu kommunizieren.
Sei auch ehrlich mit dir selbst: Machst du gerade, was du möchtest, und fühlst dich wohl? Stimmt noch alles für dich?
Brauchst du etwas vom anderen, z.B. dass er die Heizung anmacht, dass er ein Minzbonbon lutscht, dass er die Musik ausmacht oder einfach schweigt.
Je eher du es ansprichst, desto weniger ist es mit Emotionen aufgeladen (Der/die muss das doch merken!) und desto klarer kannst du es kommunizieren. Und je klarer du in deinen Äußerungen bist, desto einfacher ist es für dein Gegenüber, deine Wünsche zu hören und anzunehmen.
In Absichtslosigkeit und Planlosigkeit sein.
Ganz absichtslos bist du nicht, denn offensichtlich möchtest du ja kuscheln.
ABER gehe ohne Plan in die Begegnung, ohne fixen Ablauf, ohne Ergebnis im Kopf, ohne Ziele, die es zu erreichen gilt. Kuscheln ist das Ziel. Gemeinsam erfindet und erlebt ihr dann eure Begegnung von Moment zu Moment. Lasst euch treiben. Die Begegnung entfaltet sich im Zusammenspiel.
Beobachten, kommunizieren, fühlen, nachfragen, spüren.
Absichtslosigkeit und Planlosigkeit bedeuten auch keinerlei Erwartungen und Hoffnungen in Richtung sexuellen Kontakt oder Partnerschaft zu haben. Mache dich frei davon und dann genieße, was da ist. Das ist unfassbar viel und wertvoll.
Respektvoller Umgang und Consent/Konsens.
Respektvoller Umgang heißt, andere mit ihren Wünschen und Grenzen zu akzeptieren und zu achten. Überzeuge nicht, überrede nicht, manipuliere nicht, versuche nicht, jemanden umzustimmen. Lasse dem anderen Zeit und lasse dir selbst auch Zeit. Bist du gerade genau da, wo du wirklich sein willst? Tust du gerade genau das, was du wirklich tun möchtest? Hältst du etwas aus, um jemandem zu gefallen oder jemanden nicht zu verletzen? Hast du wirklich Lust auf das, was gerade passiert? Wenn du eine Frage davon mit Nein beantwortest, übernimm Verantwortung für dich selbst und ändere etwas.
Nichts geschieht ohne allseitigem Einvernehmen. Nichts! Außerhalb dieses Einvernehmens ist es Missbrauch und Stehlen: Der Missbrauch eines Körpers, der Missbrauch von Vertrauen, das Stehlen von Aufmerksamkeit und Energie.
Hole dir die Zustimmung ein. Und wenn jemand dir gegenüber eine Grenze setzt, sage „Danke“. Es war mutig, sie auszusprechen und sich damit zu zeigen.
Wenn etwas passiert, zu dem du nicht zugestimmt hast, dann sprich es an. Gleich!
Jedes Bedürfnis ist wichtig und richtig. Jede Grenze und jeder Wunsch ist wichtig.
Jeder ist für sich selbst und sein Handeln verantwortlich.
Entdecke gern unsere Workshops zum Thema „Consent/Einvernehmlichkeit“.
Was ist mit Sicherheit? – Safety first!
Das Motto lautet Safety first. Erwarte das Beste und sichere dich ab.
Wenn dein Bauch sagt, etwas ist komisch, vertrau ihm.
Lieber vorsehen als nachsehen.
Wir empfehlen die folgenden Maßnahmen, um dich sicher zu fühlen. Telefoniere, bevor du dich auf ein Treffen einlässt. Die Stimme und der Verlauf des Gespräches vermitteln dir einen weiteren Eindruck. Verabredet euch zuerst an einem neutralen öffentlichen Ort, wie ein Café oder einen Park, um euch kennenzulernen.
Auch weitere Treffen können in der Öffentlichkeit sein. Kuscheln darf man überall.
Wenn ihr euch später für ein Treffen in einem Praxisraum, Hotel oder der eigenen Wohnung entscheidet, macht einen Safecall aus.
Was ist ein Safecall? Ein Safecall bedeutet, dass du deinen Aufenthaltsort, den Namen deines KuschelBuddys und die Kontaktdaten an eine Person deines Vertrauens weitergibst. Diese Person weiß, wann und wo euer Treffen ist und wie lange es dauern soll. Nach Ablauf dieser Zeit musst du dich mit einer bestimmten, vorher mit deiner Vertrauensperson abgesprochene Wortwahl melden. Erfolgt dieser Anruf nicht, leitet deine Vertrauensperson vorher abgesprochene Maßnahmen ein, z. B. dich anzurufen oder die Polizei einzuschalten. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass etwas passiert, aber im Falle des Falles gibt es jemanden, der gerade weiß wo du bist und der sich kümmert. Mache den Safecall erst, wenn du wieder allein in deiner Wohnung bist oder die Wohnung deines KuschelBuddys wirklich verlassen hast und nicht, wenn alles gut zu sein scheint.
Erwarte das Beste! Es ist unwahrscheinlich, dass etwas passiert, denn die meisten Menschen sind empathische Wesen, die niemandem schaden wollen. Viele Berufstätige, wie Massagetherapeut:innen, Friseur:innen, Handwerker:innen oder Pflegepersonal, empfangen allein oder machen Hausbesuche. Es ist nicht so außergewöhnlich.
Noch ein paar Tipps:
- Vertrauen heißt nicht, naiv zu sein.
- Lass kein Geld rumliegen und räume Wertsachen außer Sichtweite. Auch deshalb, weil dann dein Unterbewusstsein nicht mit Aufmerksamkeit dahingehend beschäftigt ist. Verleihe kein Geld, auch wenn der Grund plausibel klingt.
- Wenn du merkst, dass jemand deine ‚Neins‘ nicht gut akzeptieren kann und anfängt, mit dir zu diskutieren, dich zu manipulieren oder dich zu überreden, dann beende das Treffen und geh. Es gibt genug andere KuschelBuddys.
- Schreib eine Bewertung unter Posts dieser Person (oder erstelle einen Post dazu), damit alle Bescheid wissen und so etwas nicht noch einmal passieren kann. Alle KuschelBuddys passen auf alle KuschelBuddys auf.
Warum betont ihr, dass die KuschelBuddys keine Dating-Möglichkeit sind?
Bei den KuschelBuddys geht es nur ums Kuscheln! Hoffe nichts anderes, erwarte nichts anderes, frage nichts anderes an.
Der Wunsch nach Liebe, nach Partnerschaft, nach geteilter Freude und Lebenszeit ist verständlich. Bei den KuschelBuddys geht es jedoch nur darum, dass ihr in einer Sache ein Match seid: Berührung. Alles andere ist nebensächlich. Hast du Erwartungen darüber hinaus, fällt es schwer, dies wirklich wertzuschätzen und in Dankbarkeit anzunehmen. Bleibt es eine Kuschelbuddy-Beziehung, und du hast nichts anderes erhofft oder erwartet, wirst du glücklich sein so tolle Momente mit einem anderen Menschen teilen zu dürfen und nicht enttäuscht. Und sollte sich doch etwas anderes, ganz unerwartet, entwickeln – eine Freundschaft, eine Beziehung, so nimm es dankbar an und freue dich darüber!
Die KuschelBuddys können dich trotzdem darin unterstützen, die große Liebe zu finden. Es ist so: Wenn du dringend auf der Suche bist, strahlst du Bedürftigkeit aus. Bedürftigkeit erzeugt in anderen Menschen eher eine Rückwärtsbewegung. Aber kuscheln sorgt dafür, dass du dich wohler und geliebt fühlst, und somit strahlst du weniger Bedürftigkeit aus. Das macht dich attraktiver für die Datingwelt außerhalb der KuschelBuddys.
Und: Wenn du hier Sex suchst, bist du hier falsch! Dafür gibt es andere Plattformen. Melde dich bitte dort an. Danke.
Was ist, wenn ich mich verliebe?
Es gibt die Liebe auf den ersten Blick und es gibt die Liebe auf die erste Berührung und natürlich haben sich schon KuschelBuddys verliebt und sind Beziehungen eingegangen. Aber das ist eher selten. Sehr selten!
Durch Kuscheln werden Glückshormone ausgeschüttet. Fühlen sich die Berührungen besonders schön und nah an, kann sogar das Gefühl entstehen, endlich dem langerhofften Seelenverwandten begegnet zu sein. Die körperlichen Empfindungen werden auf den ganzen Menschen übertragen – man fühlt sich ja soooo wohl – und so kann das Gefühl entstehen, verliebt zu sein. Doch bisher ist nur klar, dass es körperlich stimmig ist, mehr nicht.
Wenn ihr euch zueinander hingezogen fühlt, kommuniziert offen darüber. Zeigt euch, seid mutig. Macht ein Treffen ohne Berührung aus und redet, lernt euch kennen. Lasst die kuschelnde Begegnung nicht einfach so zu Sex werden und nehmt dann an, in einer Beziehung zu sein. Sprecht über jeden Schritt, den ihr geht. Geht ihn bewusst. So vermeidet ihr mögliche Verletzungen.
Es kann natürlich sein, dass nur eine Person so empfindet und undabhängig davon, ob es beide oder alle „erwischt“ hat, sehr wahrscheinlich ist, dass es nur die Berührungen sind, die für eine echte Beziehung reichen würden, nicht jedoch gemeinsame Werte, gemeinsamer Humor, gemeinsame Interessen, und und und…
Was ist, wenn ich angeturnt bin? Was ist mit natürlichen Reaktionen?
Auch wenn ihr „nur“ kuschelt, kann das natürlich passieren. Wechselt dann einfach die Kuschel-Position oder stellt Abstand her, damit es nicht zum Fokus der Kuschelbegegnung wird. Wie alles geht es vorbei. Kuscheln setzt Oxytocin frei – wir sind entspannt und in einem genießerischen absichtslosen Flow.
Sexuelle Energie setzt die Hormone Dopamin und Adrenalin frei. Ein gewisser Eroberungsmodus setzt ein, Auf- und Erregung wird gefühlt. Die Zufriedenheit mit dem aktuellen Moment verschwindet. Es geht plötzlich um ein mehr und weiter. Nehmt es wahr, sprecht es an. Und geht bewusst wieder raus aus dieser Energie. Sie ebbt ab, wenn ihr euch gegen sie entscheidet. Sie kommt vielleicht wieder und dann lasst ihr sie wieder abebben. Durch langsames bewusstes Atmen, etwas Abstand, langsame Bewegungen oder einfach Stillstand und Pause kann man wieder in die Oxytocin-Stimmung geraten. Lasst das Gefühl der Erregung vorbeiziehen.
Der Körper lernt so, achtsame Berührung immer weniger mit sexueller Erregung zu verknüpfen, und kann lernen, Berührung wieder getrennt von Erregung wahrzunehmen. Kuscheln ist nicht zwangsläufig ein Vorspiel oder Nachspiel. Kuscheln ist einfach Kuscheln.
Als Mann mit Männern kuscheln?
Als Mann mit Männern kuscheln? Als Frau mit Frauen kuscheln? Unabhängig davon, wie du dich selbst einordnest und gelesen wirst, der Artikel bezieht sich auf das Kuscheln mit dem gleichen Geschlecht.
Mit wem du kuscheln möchtest, ist deine Sache, du wählst deine KuschelBuddys selbst aus. Doch da Kuscheln nicht sexuell intendiert ist, spielt das Geschlecht der KuschelBuddys eigentlich keine Rolle. Das Kuschelhormon Oxytocin kennt kein Geschlecht. Dennoch können die wahrgenommenen kuscheligen Geschenke andere sein.
Für Männer:
Besonders Männer scheuen vor dem kuscheligen Kontakt mit anderen Männern zurück. Zu fremd, zu ungewohnt, zu unbekannt, noch nie erlebt, und dann ist da die Angst vor dem schwul sein… In unserem Kulturkreis kennen viele Männer nur hüftferne Rückenklopferumarmungen – wenn überhaupt.
Doch das Kuscheln mit anderen Männern birgt viele Geschenke in sich: Es schafft eine neue Nähe, es macht unabhängig(-er) von Frauen, es bietet die Gelegenheit väterliche bzw. großväterliche Energien nachzunähren. Es bietet die Gelegenheit zu verstehen, wie enorm wichtig, dieser Kontakt gewesen wäre bzw. ist und ihn mit den eigenen Kindern (Söhnen) einzuladen.
Ein schönes Feedback eines Mannes auf einer unserer Kuschelpartys war: „Ich habe entdeckt, wie schön Männerkörper sind, und darüber auch, wie schön mein eigener Körper ist.“
Es ist nicht ungewöhnlich. Immer wieder erleben wir, dass Männer hier und auf unseren Kuschelpartys danach suchen und fragen: Sie wollen mit Männern kuscheln und männliche nicht-sexuelle Berührung erleben.
Für Frauen:
Auch für Frauen ist es bereichernd, Berührung mit anderen Frauen zu teilen und sich gegenseitig zu nähren. Themen wie Wettbewerb, Neid oder Angst können sich so tatsächlich langsam auflösen und das Erleben von Sisterhood (Schwesternschaft/Verbindung) kann erfahren werden. Eine tiefe Verbundenheit entsteht, die auf unbewusster Ebene vermittelt: „Schwester, ich bin für dich da.“ Darüberhinaus ist, liebevolle Mütterlichkeit bzw. Großmütterlichkeit geschenkt zu bekommen, eine tief berührende Erfahrung.
Es gab schon sehr viel positive Rückmeldung dieses Thema betreffend: Wie gut es tut und wie entspannend es ist, mit der eigenen Geschlechtergruppe zu kuscheln, und auch überraschend einfach. Es mag am Anfang vielleicht etwas merkwürdig sein, weil der physische Kontakt in dieser Form bisher unbekannt war, aber die Körper genießen einfach und sehr bald fühlt es sich nicht mehr „fremd“ an. Ganz unabhängig von unserer eigenen sexuellen Präferenz bestärkt und erfüllt uns, mit dem eigenen Geschlecht zu kuscheln, auf andere Art und Weise, als in den kuscheligen Kontakt mit den anderen Geschlechtern zu gehen. Und so können die KuschelBuddys auch eine wundervolle Gelegenheiten sein, die eigene Komfortzone zu erweitern und sich mit anders bereichernden Erfahrungen zu beschenken.
Unsere Einladung an dich: Sei offen und lass dir Zeit.
Tipps für das erste Treffen
„Wenn ein Mensch plötzlich kein Fremder mehr ist…“ – O-Ton
Hier findest du Tipps, um dein erstes Treffen so entspannt und angenehm wie möglich zu gestalten und zu erleben. Schau dir dazu auch gern unseren KuschelKnigge an.
Posts und Profile durchsuchen
Nimm dir Zeit und schau dich in Ruhe bei den KuschelBuddys um. Die Empfehlung ist, mehrere Menschen anzuschreiben, aber nicht zu viele auf einmal.
Wer gefällt dir auf den ersten Blick einfach durch die Fotos? Und wer auf den zweiten? Welche Texte sprechen dich an? Schau dir die Menschen mit offenem Herzen an und achte auf dein Bauchgefühl.
Der erste Kontakt
Hast du einen potentiellen KuschelBuddy entdeckt, mit dem du gern Kontakt aufnehmen möchtest, dann schreib ihn an. Eine gute Möglichkeit ist auch, die virtuelle Pinnwand (den Feed) zu nutzen. Dort kannst du einen „Aushang“ machen und somit leichter von anderen KuschelBuddys gefunden werden. Wirst du angeschrieben, schau dir das Profil des dich anfragenden KuschelBuddys an und antworte möglichst in jedem Fall – auch wenn es sich um eine Absage handelt. Nicht zu wissen, woran man ist, ist für niemanden schön. Ein Tipp: Bleibe offen wenn die ersten Nachrichten vielleicht etwas komisch auf dich wirken. Viele Menschen sind es nicht gewohnt auf diese Weise in Kontakt zu treten. … Und am Ende geht es nur darum, ob ihr kuschelnderweise zusammen passt, mehr nicht.
Telefonieren oder/und ein erstes virtuelles Treffen
Nach ein paar wenigen Nachrichten empfehlen wir ein Telefonat oder am besten gleich ein erstes virtuelles Treffen. Die Stimme zu hören, macht einander viel greifbarer. Eine Person, wenn auch erst einmal nur virtuell zu sehen, schafft Vertrauen.
Hier ein paar Anregungen, um eine erste Vertrauensbasis, kleine erste Punkte der Verbindung zu schaffen (Natürlich könnt ihr die Anregungen auch für das erste persönliche Treffen verwenden.):
Meditiert zusammen. Sucht euch eine schöne Musik aus und konzentriert euch beide auf euer Herz. Tauscht euch dann über das Erlebte aus.
Teilt euer Traum-Szenario für das erste Kuscheltreffen und auch das Worst-Case-Szenario. Wahrscheinlich liegt ihr sehr nahe beieinander, lacht über das Worst-Case-Szenario und findet Gemeinsamkeiten im Best-Case-Szenario.
Macht euch Komplimente.
Leider virtuell nicht möglich ist der Augenkontakt. Dieser kann dann beim ersten persönlichen Treffen nachgeholt werden.
Nichts für dich? Dann quatscht einfach drauflos. : )
Möglichkeiten, sich virtuell zu treffen, bieten u. a.: Facebook, Whats-App, Zoom, spatial.chat, wonder.me, …
Das erste persönliche Treffen in der Öffentlichkeit
Das erste Treffen ist aufregend. Ihr habt gechattet, telefoniert und seid offen dafür, euch kennenzulernen.
Wählt dafür einen neutralen, am besten öffentlichen Ort, ein Café oder einen Park, und nehmt Tuchfühlung auf. Redet, teilt Augenkontakt und erste Berührungen wie Händchen halten oder Umarmungen. Wie fühlt es sich an? Angenehm? Kannst du dir vorstellen, länger mit dieser Person zu kuscheln? Freust du dich darauf? Fühlst du ein Ja und fühlt sich immer noch alles richtig an, steht einer Kuschelbegegnung nichts mehr im Wege. Verabredet euch. Besprecht die Regeln, die für euch wichtig sind, schon jetzt und macht eine maximale Zeitspanne für das erste Kuscheltreffen aus. Wir empfehlen eine Stunde. Es ist genug Zeit, um sich kennenzulernen und kuschelnderweise zu entspannen, und es ist kein Fragezeichen im Raum, wie lange das ganze andauern soll. Der eine hat vielleicht genug, der andere könnte noch drei Stunden weiter kuscheln. Klarheit gibt Sicherheit und entspannt.
Das erste Treffen zum Kuscheln
Das erste Kuscheltreffen ist noch aufregender. Unsere Empfehlung lautet, am Anfang für 4 Minuten in den Augenkontakt zu gehen. Schweigend, nur schauend, nicht spielend, nur sein. Lasst euch aufeinander ein. Warum? Man lernt sich tatsächlich kennen. Nach diesen vier Minuten seid ihr keine Fremden mehr.
Dann startet langsam. Beginnt euch zu fragen: Wie möchte ich diese Person jetzt gern berühren oder von ihr berührt werden und sprecht es aus. Stellt Fragen wie „Darf ich…?“ oder „Würdest du…?“ Dann wartet eine verbale Antwort ab. Bei ‚Ja‘ findet die Berührung statt. Ist es ein eingeschränktes Ja, setzt Grenzen. Fragt dich zum Beispiel jemand „Darf ich deinen kompletten Oberkörper berühren?“, sagst du ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ oder teilst spezifische Wünsche und Grenzen mit: „Ja, du darfst, allerdings nur meinen Rücken. Ich wünsche mir zartes Streicheln mit den Fingerspitzen.“ Ist es ein ‚Nein‘, findet keine Berührung statt. Einfach. Klar. Sicher.
Man gewöhnt sich schnell ans Fragen und es gibt eine enorme Sicherheit, da nichts passieren kann, zu dem man nicht wirklich ‚Ja‘ gesagt hat. Mit der Zeit (Folgetreffen) kennt ihr euch besser und werdet von allein weniger und weniger fragen.
Ein schönes Video zum Augenkontakt und was er bewirkt findet du hier.
Vor dem ersten Kuscheltreffen
Mache für deine Sicherheit, und sei die Person noch so nett und vertrauenswürdig, einen Safecall aus. Also lasse jemanden wissen wo und wie lange und mit wem du jetzt zusammen sein wirst, und verabrede einen spätesten Zeitpunkt für deine Rückmeldung, dass alles in Ordnung ist. Vertraue darauf, dass alles wunderschön sein wird und sichere dich ab.
Kuschelpositionen zum Beginnen
Beliebte Positionen sind z. B. Rücken an Rücken zu sitzen oder euch nebeneinander zu legen und nur an den Händen zu halten. Massiert eure Rücken im Sitzen oder wechselt euch im Kopf- und Rückenkraulen ab. Eine weitere Möglichkeit, um Vertrauen und Verbindung aufzubauen, ist das 3-Minuten-Spiel von Betty Martin. Hier haben wir für euch ein Video dazu aufgenommen.
Vertraut euren Impulsen. Vertraut eurem Körper und seinen Signalen. Achtet eure Grenzen und respektiert die eures Gegenübers.
Don’t get carried away
Sollte sich Erregung einstellen, was passieren kann, und ihr wollt mehr als nur Kuscheln: Lasst es sein! Die Glückshormone haben euch überflutet und der Kopf denkt nicht klar. Die Auf- und Erregung kann euch dazu bringen etwas zu tun, das ihr später eventuell bereut.
Sprecht darüber. Lasst Zeit verstreichen. Ursprünglich wolltet ihr kuscheln? Ist das noch so? Hat sich etwas verändert? Ihr seid erwachsene Menschen, trefft eine bewusste und erwachsene Entscheidung.
Bewertung und Feedback geben
Nach dem Treffen nutzt die Möglichkeit die gemachte Erfahrung zu bewerten. Schreibt einen Post oder postet unter den Pinwandeintrag eures Kuschelbuddys.
Es geht hier nicht darum, Sternchen für Berührungskunst zu verteilen (dies ist seeeehr subjektiv), sondern mitzuteilen: Habt ihr euch sicher gefühlt? Wurden die Absprachen eingehalten? Wurden eure Grenzen respektiert? Hattet ihr eine schöne, kuschelige Zeit? Habt ihr Hinweise für andere Kuschelbuddytreffen (das und das hat wunderbar für uns funktioniert)?
Bewertungen/Feedbacks/Erfahrungsberichte schaffen Transparenz und Transparenz bringt Sicherheit für alle KuschelBuddys.
Und nun viel kuschelige Freude, näherende Stunden und literweise Oxytocin!!!!
Erst mit Profis kuscheln?
Eine Session mit einem Profi zu buchen, kann eine wunderbare Ergänzung oder der perfekte Einstieg in die KuschelBuddy-Welt sein. Manche fühlen sich unsicher, in den kuscheligen Kontakt mit Fremden zu gehen, und können dort im professionellen Setting üben, wie sich das anfühlt. Dort können sie sich ganz auf ihre Empfindungen und die eigenen Erfahrungen konzentrieren, ohne noch auf jemand anderen achten zu müssen. In einer Kuscheltherapiesession sind die Rollen ganz klar verteilt, einer gibt, einer empfängt. Kuscheltherapeut:innen sind ausgebildet, Sicherheit zu geben, mit Emotionen umzugehen und können auch deine Fragen fundiert beantworten. Darüberhinaus können sie Feedback geben: Wie fühlt sich deine Berührung an? Was könntest du besser machen, um es zukünftigen KuschelBuddys angenehm einfach zu machen, mit dir in den kuschligen Kontakt zu treten?
Was ist professionelles Kuscheln – eine professionelle Kuschelsession?
Eine professionelle Kuschelsession – Kuscheltherapie – ist für Menschen, denen es an regulärer menschlicher Berührung fehlt oder die einfach mehr davon in ihrem Leben möchten. Das Ziel vom professionellen Kuscheln ist es, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem du dich respektierst, angenommen und geschätzt fühlst – genauso, wie du bist. Dies geschieht durch absichtslose (nicht-sexuell intendierte) Berührung und Aufmerksamkeit. Du wirst gehalten, umarmt, gestreichelt – ganz, wie du es möchtest. Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil der Session. Es gibt klare Regeln, die es dir möglich machen, dich einfach fallen zu lassen. Frei von Performancedruck oder Zielen kannst du Geborgenheit genießen. Du musst nichts leisten oder besonders sein – du bist wertvoll, so wie du bist.
Hier kannst du dich über das professionelle Kuscheln informieren.
Hier findet du unsere Kuscheltherapeut:innen.